Startseite Aktivitäten Ausstellung in der Schulgasse vom 23.1.-19.6.2016
Ausstellung in der Schulgasse vom 23.1.-19.6.2016
Donnerstag, den 21. Januar 2016 um 00:00 Uhr

Der Heimatkundliche Verein Zeegenbachtal plante und gestaltete eine Ausstellung über die Buchenländer Strullendorfs im historischen Bauernhof Schulgasse in Strullendorf. Kombiniert wurde die Ausstellung mit Werken des Künstlers Rainer Kappauf ab 23. Januar 2016 in der Schulgasse eröffnet werden.

Teile der Ausstellungspräsentationen in der Vorschau:

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Hintergrund:

In ihrer 150-jährigen Geschichte, etwa 1780 bis 1940, waren die Buchenlanddeutschen eine überwiegend bäuerliche Bevölkerung. Die Deutschen verteilten sich nicht gleichmäßig auf das Buchenland, sondern tendierten zur Gründung eigener Orte oder Ortsteile. Mit der Machtergreifung 1933 griffen nationalsozialistische Ideen auch auf die Bukowina über. Analog der Entwicklung im benachbarten Bessarabien bildete sich eine „Erneuerungsbewegung“, die eine völkische Erweckung anstrebte, Deutschland idealisierte und antikommunistisch ausgerichtet war. Ein Nährboden dieser Bewegung war die Diskriminierung von Minderheiten durch die Rumänisierungspolitik. Anfangs widersetzten sich einige bukowinadeutsche Vereine und Organisationen der „Erneuerungsbewegung“. Trotzdem entstand spätestens ab 1938 eine pro-reichsdeutsche Stimmung. Im Juni 1940 besetzten die mit dem Reich noch verbündeten sowjetischen Truppen neben Bessararbien auch die Nord-Bukowina. Der Umsiedlung Ende 1940 schloss sich die Volksgruppe nahezu vollständig mit rund 96.000 Personen an.

Viele Buchenländer fanden nach dem Krieg in Strullendorf eine neue Heimat. Die Glocken ihres Heimatdorfes Bainetz in Rumänien läuten heute in der Pfarrkirche in Strullendorf.

 

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