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Amlingstadt: die Linden
Dienstag, den 01. März 2016 um 00:00 Uhr



Die Linden wurde von den Mitgliedern des Kriegervereins, heute Kameraden- und Soldatenverein Amlingstadt/Roßdorf am 12. März 1908 gepflanzt. Im Bild: die Friedhofslinde 2015 in Amlingstadt.

Bei der Generalversammlung am 19. Januar 1908 wurde beschlossen, dass am Geburtstag „Seiner Königlichen Hoheit“, dem Bayerischen Prinzregenten Luitpold (er hat auch die Gründungsurkunde des Soldatenvereins unterschrieben) am 12. März ein feierliches Hochamt stattfinden soll.

In den alten Gemeindebüchern steht, die Feier des Geburtstages am 12. März soll mit Böllerschüssen und Geläute aller Glocken eingeleitet werden. Die Kinder bekommen Schulfrei und marschieren zusammen mit dem Kriegerverein zur Kirche. Kirche, Pfarrhaus und Schule werden beflaggt. Nach den Ansprachen ist die Luitpold-Hymne zu singen.

Am Nachmittag hat der Kriegerverein zwei Lindenbäume gepflanzt. Eine vor der Pfarrkirche St. Ägidius und die andere vor dem Friedhof. Die „Prinzregent Luitpold-Linde” vor der Kirche wurde 1977 von einem Sturmwind umgerissen und dann durch eine neue ersetzt.

Die „Friedhofslinde” steht eventuell wegen ihren guten Standortes immer noch. Sie hat aber auch gelitten, zum einen bei dem Bau der Friedhofsmauer und später beim Verlegen der Gasleitung. Hier wurden einige starke Wurzeln durchtrennt und ihre Standhaftigkeit wurde von mehreren Bürgern in Zweifel gezogen.

Die Linde ist ein Naturdenkmal und untersteht der unteren Naturschutzbehörde vom Landratsamt Bamberg. Es wurden schon einige Schäden fachmännisch behoben und sie wird gut gepflegt.

 

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