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Die Altäre von St. Ägidius
Mittwoch, den 03. April 2013 um 00:00 Uhr

 

 


Der Hochaltar


Das Altarblatt zeigt den Kirchenpatron St. Ägidius des Künstlers Franz Anton Günther von 1753.
An Figuren sind der Schutzengel mit Kind, Johannes den Täufer sowie St. Georg als Drachentöter
und St. Martin, den Mantel teilend zu Pferde (mit dem Bettler) zu sehen.
Zu beachten ist auch der hübsche Tabernakel mit sechs Engeln und einem goldenen Pelikan in
der Mitte des prächtigen Hochaltares.

Der Pelikan steht als Symbol für Jesus. Das Bild des Pelikans bezieht sich auf einen Mythos, demzufolge der Pelikan sich die Brust aufreißt und die Jungen mit seinem eigenen Blut nährt.


Der Apostelaltar


Der Altar steht auf der linken Seite und versinnbildlicht die Übertragung
der Schlüsselgewalt an St. Petrus.
Die seitlichen Figuren zeigen den Evangelisten Johannes und den Apostel Jakobus.


Der Marienaltar


Der Marienaltar stammt in Teilen aus dem Jahre 1663.
Er zeigt die Himmelskönigin Maria mit dem gekrönten Gotteskind und
der Inschrift „Im Jahre 1714“.
Zur Seite stehen St. Margareta und St. Barbara, Statuen aus der Zeit
um 1700. Die Statue Mariens ist keine Vollfigur, die Rückseite ist roher Holzblock.


Zum Vergleich: der Innenraum von St. Ägidius mit Ausstattung um das Jahr 1920.



Das Heilige Grab



Das Heilige Grab in der Pfarrkirche Amlingstadt, das in der Osterzeit gezeigt wird, findet bereits 1680 Erwähnung.
Hier heißt es, dass dem Zimmermann im Jahre 1680 drei Gulden für ein Holzgestell bezahlt wurde.
1701/1702 ist dokumentiert, dass Peter Müller aus Amlingstadt das Heilige Grab aufgebaut hat und 1761 hat der ledige Adam Müller fünf Gulden beigesteuert.
1781 wurde die Nachbildung des Grabes Christi in einem nicht mehr vorhandenen Häuschen an der Kirchenhofmauer aufbewahrt.
Im Jahr 1789 ist das Heilige Grab mit farbigen Glaskugeln geschmückt.
Seit 1934 wird das Heilige Grab neben dem Apostelaltar so aufgebaut, dass ein liegender Christus in einer auf dem Altartisch ruhenden Niesche eingefügt wird. Darüber steht, umgeben von Lichtern und Blumen, das Allerheiligste.
Nach der Erweiterung von St. Ägidius in den Jahren 1970 bis 1972 wurde und wird das Heilige Grab seit dem im großen Teil des Anbaues von Mesner Baptist Bail (†) und seiner Ehefrau Maria liebevoll zu Ostern aufgebaut.








Fotos & Scan: mmp

 

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