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Ausstellung zur Volksfrömmigkeit im Glaskasten |
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Mittwoch, den 29. Mai 2013 um 12:13 Uhr |
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Zu den Feiertagen im Mai, speziell zu Fronleichnam am 30.5., zeigte der HKV eine Ausstellung der Volksfrömmigkeit und der Glaubensausübung im Glaskasten. Die Marien-, Engel- und Heiligenverehrung sowie Hausaltäre haben und hatten in unserer stark von der katholischen Kirche geprägten Region eine sehr lange Tradition.
In Europa steht die Volksfrömmigkeit seit der Zeit der Aufklärung unter besonderer Kritik, da in dieser Art der Glaubenspraxis die Vernunft eine untergeordnete Rolle spielt und Gefühle und das Gemüt betont werden. Wie die traditionelle Religiosität insgesamt geht auch die Volksfrömmigkeit im Rahmen der traditionellen christlichen Kirchen im westlichen Kulturkreis in unserer modernen Zeit zurück. Das Vakuum, das sie hinterlassen wird oftmals von medial vermittelten Bildern etwa denen aus der Werbung oder Technik besetzt. Eine weitere These ist, dass kein Rückgang, sondern eine Verlagerung stattfinde, z. B. auf neureligiöse Gemeinschaften oder auf den Bereich der Esoterik.
Für die Generationen, die noch Not, Krieg, Zerstörung und Vertreibung erlebten gehörten die ausgestellten Figuren, Kreuze und Artefakte zum Alltag und hatten ihren festen Platz, meist auf oder an einem Hausaltar. Diese Hausaltäre wurden entsprechend dem Kirchenjahr bei Feiertagen liebevoll geschmückt.
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